PAPAGEI
Einstieg
Die Papageien werden zoologisch der Ordnung der Psittaciformes (Papageienvögel) zugeteilt. Zu dieser Ordnung zählen ca. 350 Arten und 850 Unterarten. Zu dieser Ordnung gehören u.a. Wellensittiche, Mönchsittiche, Graupapageien und viele andere bekannte Vögel, die hierzulande als Haustiere gehalten werden.
Allen diesen Vögeln ist der bekannte Papageienschnabel gemein, der u.a. zum Knabbern, Knacken, Halten, Aufschneiden, Aufnehmen von Nektar und für viele andere Aufgaben eingesetzt wird. Eine weitere Gemeinsamkeit alle Papageienvögel ist ein Kletterfuß bei dem zwei Zehen nach vorn und zwei Zehen nach hinten gestellt sind und der Papageienschnabel. Dieser Fuß wird. u.a. auch dazu benutzt, Nahrung an den Schnabel zu führen. Dies tun andere Vogelgruppen nur in Ausnahmefällen.
Papageien ernähren sich vorwiegend vegetarisch von Früchten, Samen, Blüten, Blätter, Rinde und Wurzeln. Dazu kommen je nach Art unterschiedliche Anteile tierischer Nahrung wie Insekten und Insektenlarven. Fast alle Papageienarten brüten in Höhlen, vor allem in Baumhöhlen, Erdhöhlen aber auch in Termitenbauten.
Haltung und Pflege
Außerhalb der Brutzeit leben die Papageien in großen Schwärmen. Deshalb sollten Papageien auch in Gefangenschaft zumindest als Paar oder noch besser in Gruppen. Nur so sind sie artgerecht gehalten. Der Mensch kann nie ein Ersatz für Artgenossen sein und ein Papagei, der einzeln gehalten wird, reagiert häufig mit Verhaltensstörungen wie Federrupfen und Dauerschreien.
Daneben braucht ein Papagei ausreichend Platz. Am besten eignen sich dazu große Flugvolieren. Alternativ muss der Papagei täglich die Möglichkeit haben, frei im Zimmer zu fliegen.
Im Käfig bzw. in der Voliere muss außerdem ausreichend frisches Trinkwasser sowie eine Bade-Möglichkeit vorhanden sein. Das Wasser muss täglich gewechselt werden. Alternativ zum Vogelbad kann man die Papageien auch mit einer Blumenspritze abduschen.
Außerdem brauchen Papgeien viel Beschäftigung. Kiefernzapfen und frische Zweige und Äste, die die Vögel Benagen können sowie Ketten und Seilen um daran herumzuturnen sind ideale Spielzeuge. Auch die Fütterung kann man mit Beschäftigung verbinden. Bananen in der Schale, ganze Maiskolben usw. eigenen sich sowohl als Futter als auch als Beschäftigung.
Papageien sollten abwechslungsreich und ausgewogen gefüttert werden. Da aber viele Fertigfutter zu fettreich und mineralienarm sind, müssen sie mit Obst, Gemüse etc. angereichert werden. Gut eignet sich fertiges Taubenfutter als Grundlage für die Papageienfütterung. Da dies aber meist zu trocken ist, sollte es in Wasser eingeweicht werden.
Außerdem sollte regelmäßig ein Vitamin- und Mineralstoffpräparat aus dem Fachhandel oder vom Tierarzt über das angebotene Obst verabreicht werden. Außerdem sollte der Papagei regelmäßig ein ungezuckertes Fruchtsaftgetränk bekommen, das ihn mit zusätzlichen Mineralstoffen und Vitaminen versorgt.
Wenn Papageien artgerecht gehalten werden, werden sie sehr alt. Viele der großen Papageienarten wie Aras, Kakadus, Amazonen und Graupapageien können ein Alter von 50 Jahren oder mehr erreichen. Es wird sogar von Tieren berichtet, die über 100 Jahre alt geworden sind.
Quelle:
www.netzwissen.com